Das Herauslösen von Blöcken aus der Felswand war eine mühsame und gefährliche Arbeit. Grundsätzlich versuchte man dabei, die natürlichen Klüfte zu nutzen, die meist horizontal verlaufen. An Sprengarbeiten mit Schwarzpulver kam man dennoch nicht vorbei. Dafür mussten mühsam tiefe Löcher gebohrt werden. Beim Bohren gingen drei Arbeiter ans Werk. Einer hielt die Bohrstange und drehte diese laufend weiter während zwei Mann mit schweren Hämmern auf die Bohrstange schlugen. Für eine Bohrung von 50 cm Tiefe brauchte das Dreierteam etwa eine Stunde.
Nachdem ein Block aus der Wand gelöst war, teilte man diesen nach Bedarf weiter auf. Dazu wurden Keillöcher in den Granit geschlagen, in die dann Stahlkeile eingetrieben wurden, bis der Granit „aufmachte“, also spaltete.
Die schließlich hergestellten, meist tonnenschweren Rohblöcke mussten zur Verarbeitung in die Arbeitshütten transportiert werden. Dazu nutzte man Schwenkkräne und auf Gleisen laufende Rollwägen.
Schauen Sie sich den hölzernen Kran genauer an: Die Last hing an einem schwenkbaren Ausleger. Das stählerne Tragseil wurde mittels einer Kurbelwinde bewegt. So hob und schwenkte man die Blöcke. Genauso gut konnte man die Last aber auch über den Boden ziehen.
Die Arbeit im Steinbruch war gefährlich und forderte viele Todesopfer. Auch hier, in diesem Bruch starb ein Arbeiter. Das Kreuz am Fuß der Bruchwand steht genau an der Stelle, an dem das Opfer zu Tode kam. An der Tafel vorne am See erfahren Sie mehr dazu.
Als nächstes gehen wir dann zu den Arbeitsplätzen der Steinmetze und Pflasterer. Im Winkel, wo sich die beiden hölzernen Hütten treffen, hören Sie wieder von mir.